Bellbreaker (2003 – 2010)

Noch nie zuvor hatte sich Bernd Birbils ausschliesslich nur in die Rolle des Sängers setzen müssen. Bis dato war er derjenige der in gewisser Weise immer die Richtung vorgab. Nun war die Richtung jedoch vorgegeben und liess auch keine Abweichungen zu.

Mit Mike`Willy´Neumann in der Figur des Angus Young, der auch sämtliche geschäftliche Aufgaben und Organisationen übernahm, dazu Dirk Schmalz an der Rhythmus Gitarre, Steffen Elebood am Bass und Martin Heßner am Schlagzeug fand sich da eine Band die ihres gleichen suchte. Mit dazu gehörte ebenfalls Roberto Beer, der ausschliesslich für den Ton zuständig war und dem Birbils im Punkto Kritikwürdigkeit und Verbesserungen an der Gesangstechnik einiges zu verdanken hat.

In dieser straken Konstellation machten sich Bellbreaker ziemlich schnell einen Namen und spielten deutschlandweit viele erfolgreiche Konzerte und Festivals. Man teilte die Bühne mit vielen namenhaften Bands und Grössen und die Bellbreaker-Fangemeinden im Land wuchs zunehmend. Das stetige touren, proben und wieder touren forderte mit der Zeit schliesslich seinen Tribute und Stimmbandprobleme machten sich bei Bernd bemerkbar. Hinzu kamen zwischenmenschlichen Differenzen in der Band, die auf langfristig gesehen unüberbrückbar gewesen wären. Nachdem Bernd eine kurze Auszeit nehmen musste  um seine Stimme zu rehabilitieren bekamen Steffen (Bass) und Martin (Drum) die bandinternen Spannungen als erste zu spüren und wurden gefeuert. Martin wurde durch Mario Maibier, und Steffen kurzzeitig durch Tobias Hegewald, der`The Maledogs´ inzwischen auch verlassen hatte ersetzt. Roberto Beer übernahm dann letztendlich den Bass und komplettierte wieder die Band.

Bernd konzentrierte sich in dieser Zeit zunehmend auch wieder mehr auf eigene Solo und Band-Projekte und veröffentlichte 2007 sein zweites Soloalbum „Empty Room“. Vom Sound her gleicht dieses einer Mischung aus Bruce Springsteens Devils & Dust und Fury in the Slaughterhouse.

2008 war dann auch die Geburtsstunde der East Street Band, welche ursprünglich auch nur ein Projekt für ein/-zwei Konzerte sein sollte, um dem grossen Idol Bruce Springsteen Ehre und Tribut zu zollen. Bei ein/- zwei Konzerten sollte es jedoch nicht bleiben und dies brachte bei den Kollegen von Bellbreaker mit der Zeit mehr und mehr Unmut mit sich.

Für Bernd spielten zu guter letzt private und familiäre Gründe die entscheidende Rolle, um nach  7 Jahren Bellbreaker und mehreren 100 gespielten Konzerten den Ausstieg in der Band bekannt zu geben. Das letzte Konzert mit Bellbreaker spielte er am 23.12.2010. Der ohne Vorankündigung und unerwartet Austausch am Mikrofon brachte für Publikum und Fangemeinde einige Fragezeichen mit sich. Nachdem Bernd´s geplanter Ausstieg bandintern verkündete wurde ging man umgehend auf Nachfolgersuche und wurde schnell fündig. Rückwirkend warf man Bernd ohne Aussicht auf einen würdigen Abschied von den Fans aus der Band. Die erstbeste Entscheidung muss nicht immer die Beste sein, und so kam es dass Bellbreaker nach knapp einem Jahr feststellten, dass man mit dem neuen Sänger überstürzt gehandelt und auf das falsche Pferd gesetzt hatte. 

Die Bitte auf eine Rückkehr seitens der Band lehnte Bernd Birbils jedoch ab.